Zwar wehrt sich Werner überhaupt nicht gegen die Favoritenrolle, traut gleichzeitig aber dem SC Rieste zu, mit einem couragierten Auftritt für eine Überraschung zu sorgen. Vor allem die letzten Ergebnisse der Gäste mahnen zur Vorsicht, die in der Rückrunde fünf Spiele in der Tat nicht verloren haben.

„Solche Bauchschmerzen habe ich in Ankum noch nie gehabt“, gesteht der 45-Jährige und verweist auf die nach wie vor große Personalmisere; zudem fehlten Spiel studienhalber. Möglicherweise könnten Florian Schnurpfeil und Simon Meyer doch auflaufen, mit Ralf Rohde, Michael Schnurpfeil und Konstantin Ott fehlten aber weiter wichtige defensive Stammkräfte.

„Ich muss mich überraschen lassen, wer am Samstag zur Verfügung steht“, unkt Werner. Da sei es höchst erfreulich, dass das Sturmduo Dennis Hesse und Thomas Bekermann zurzeit hervorragend harmoniere. Spielerisch sei gegen Rieste allein aber nicht zu gewinnen.

Sein Gegenüber Daniel Dauny hat erst recht nach dem Ausfall von Mark Filip die gleichen Aufstellungssorgen. Der Riester Trainer erinnert an Hinspiel, als seine Mannschaft auf Lage lange mitgehalten und erst nach einer Roten Karte gegen Sebastian Schimpf den Faden verloren habe.

Dauny hat Respekt vor der „hohen Qualität und Spielstärke“ und wäre mit einem Punkt zufrieden. Rieste werde wie gegen Bersenbrück mit einer „geordneten Defensive“ die schwere Aufgabe anpacken. „Wir brauchen jeden Punkt“, sagt Dauny und verweist auf die ausgeglichen besetzte Liga. Den Siebten trennten nur sieben Punkte vom Abstieg. Der SCR-Spielertrainer stellt sich darauf ein, eventuell wie zuletzt wieder einspringen zu müssen

Quelle NOZ