Fußball: E1-Jugend kämpft tapfer gegen alle Widerstände

Autor: Björn Wilmering


Sa., 25.04.09; 13.00 Uhr

E-Junioren 1. Kreisklasse St. B


SpVg Fürstenau II SV Quitt Ankum 3:1

Heute sollte ein ganz schwerer Brocken auf die U11 des SV Quitt Ankum warten. Der ungeschlagene Tabellenführer aus Fürstenau besticht schon seit Jahren durch extrem gute Verteidigungsarbeit und blitzschnell ausgespielte Konter.
Aufgrund dieser Informatonen reagierte
ich zurückhaltend und stellte mein Team dementsprechend ein.
Mit Felix Möller spielte ein defensiver Mittelfeldspieler vor einer Dreierkette in der Abwehr.
In der Anfangsphase kamen die jungen Fürstenauer nicht bis zu unserem Tor durch, die entscheidenden Zweikämpfe gewannen die Ankumer. Wenig überraschend für den neutralen Zuschauer war dann auch das 0:1 für den Ankumer Quitt durch einen 20-Meter-Hammer von Kevin Otte im Kampe.
Die Fürstenauer "glänzten" in der Anfangsphase durch mehrere taktische Fehler, die sie nach dem 0:1 aber postwendend ausbesserten. Den 1:1-Ausgleich erzielten die Fürstenauer durch einen Pressschlag, der unhaltbar ins lange Eck über unseren Torwart Marius Ter Heide flog. Dies erinnerte ein wenig an Karlsruhe`s Siegtreffer beim Spiel gegen Leverkusen ein paar Stunden später.
Das 2:1 haben wir uns mal wieder selbst zuzuschreiben. Ohne besonders großes Tempo aufzuziehen, waren die Fürstenauer plötzlich in unserem Strafraum in Überzahl. Eine maßgenaue Flanke, die von unserem eigentlich gut spielenden Verteidiger Niklas Willmaring unterschätzt wurde, köpfte die stark spielende Nr. 11 zum 2:1 für die Spielvereinigung ins Tor. Kurz vor der Halbzeit spielten wir unseren besten Angriff des gesamten Spiels: Der Ball wurde ca. 15 Meter vor unserem Tor erobert, über die zentrale Anspielstation Chris Bekermann kam der Ball nach rechts zu Marvin Havermann, der nutzte den großen Raum, spielte den Ball 8 Meter vor`s Tor, Paul Kempe grätschte in den Ball hinein, aber der Ball rauschte hauchdünn am Pfosten vorbei. Schade - dieser Angriff hätte mit einem Tor belohnt werden müssen.
In der 2. Halbzeit versuchten wir alles, was möglich war. Wir wechselten oft.
Zum Einen, um den Gegner zu verwirren, was bei vielen Kontergelegenheiten auch gut klappte, aber nicht mit einem Tor belohnt wurde. Zum Anderen weil sich wieder mal das Verletzungspech meldete. Sowohl Ole Gramann wie auch Paul Kempe hatten einen Tritt in die Knöchel bekommen; desweiteren stand Stürmer Nico Lohbeck kurz vorm Platzverweis, als er sich eine "Schubserei" mit der Nr. 11 der Spielvereinigung leistete.
Das 3:1 ließ dann keine Zweifel mehr an den Unzulänglichkeiten einiger Spieler aufkommen. Eine Ecke, die klar abgefangen werden muss, wird solange nicht aus der Gefahrenzone geklärt, bis ein Fürstenauer den Ball zum Endstand von 3:1 einnetzte. Fassungslosigkeit bei den Ankumer Verantwortlichen aufgrund dieser Szene.

Meine ganz persönliche Analyse der aktuellen Situation:
1:3-Niederlage beim Spitzenreiter.
Kein Grund in Panik zu verfallen. Vorrangiges Ziel ist es ja eh, vernünftige Ergebnisse zu erzielen und die technische Ausbildung der Spieler bis zum Saisonende zu verbessern. Das heutige Ergebnis war besser, als es zu erwarten war.