Fußball: E2-Jugend den Aufgaben nicht gewachsen

Autor: Björn Wilmering


Sa., 26.04.08; 13.45 Uhr

E-Junioren 2. Kreisklasse St. E


SV Quitt Ankum GW Schwagstorf 3:7

Erst am Montagabend ein Spielbericht vom Samstag? Ja, ich musste erst mal Abstand gewinnen, von dem was unsere Spieler uns da anboten. Ausreden kann es dieses Mal keine geben: Beim letzten Spiel in Bippen hatten unsere Jungs sehr viel Pech, allerdings hatten wir bei diesem Spiel, trotz der hohen Niederlage, noch Glück bei unseren eigenen Toren: Maßgebend für diese Aussage ist vor allem das 1:0 durch einen direkt verwandelten Eckball von Paul Kempe. Lächerlich ist das Abwehrverhalten bei den Gegentoren zu nennen. Beim 1:1 tanzte der Schwagstorfer Ole Borowski neben Verteidiger Ole Gramann auch Mittelfeldmann Chris Bekermann aus und schoss den Ball zum 1:1 ein. "Wie die Ballerinas!" war der passende Kommentar eines Ankumer Elternteils. Auch das 1:2 ließ nicht lange auf sich warten. Wo sind die Typen, die sich gegen eine drohende Niederlage stemmen? In der Anfangsphase ging es ja noch: Sebastian Thyen hämmerte den Ball aus 10 Metern an Gästekeeper Richter, der Ball titschte auf die Latte und die Nachschussgelegenheit nutzte Quitt-Stürmer Marvin Havermann mit dem Kopf zum 2:2-Ausgleich. Die Vorzeichen standen bis dahin gar nicht so schlecht, hatte das Quitt-Team doch zum ersten Mal in dieser Saison einen Ausgleichstreffer erzielen können. Doch was die Offensivkräfte von Grün-Weiß Schwagstorf, namentlich Norman Tellmann und Ole Borowski boten, war einfach besser bzw. unsere mannschaftliche Defensive reichte einfach nicht aus – das fängt beim Torwart an, der in jedem Spiel einen Patzer drin hat und hört im geschlossenen Mittelfeld auf, wo einfach "gepennt" wird, wenn Kontersituationen für den Gegner entstehen. So stand es 2:5 zur Halbzeit. In Hälfte 2 brachte uns Chris Bekermann durch einen sensationellen Distanzschuss (weite Torentfernung und extrem spitzer Winkel) auf 3:5 heran. Aber der starke Schwagstorfer Innenverteidiger Maxi Gerweler hielt seine Verteidigung in der Folgezeit zusammen und das Spiel plätscherte so vor sich hin. Bis Norman Tellmann wieder steil ging und unserer völlig konfusen Defensive zum Abschied noch 2 Dinger einschenkte! 3:7 – die Schießbude der Liga – 16 Gegentore gegen das PLZ-Gebiet 49584 in 2 Spielen. Was machen wir nur falsch? Wenig bis gar nichts falsch machte an diesem Tag Schiedsrichter Niklas Ewerding, der die nicht immer leicht zu leitende Partie völlig sachlich im Griff hatte.