Fußball: 1.Herren entscheidet kampfbetontes Derby gegen Quakenbrück mit 2:0 für sich

Autor: 1.Herren

 

Der Tabellenzweite behielt am Ende mit 2:0 ungefährdet die Oberhand und hat sich mit dem vierten Sieg in Folge gegen Konkurrent Hollage behauptet: Beide sind die härtesten Verfolger von Spitzenreiter Voxtrup und beanspruchen den Platz des Kronprinzen.

Lange sah es im Artland-Stadion gar nicht nach einem Sieg des erklärten Favoriten der Ankumer aus. Quakenbrück hielt gefällig dagegen, versteckte sich nicht und erspielte sich in der ersten halben Stunde einige Chancen, die aber noch nicht zwingend waren. „Selbst die Standards haben wir nicht gut ausgespielt“, ärgerte sich QSC-Trainer Siemund über fehlende Zielstrebigkeit im Abschluss.

Denn in der 33. Minute war Ankum sozusagen standesgemäß durch einen Treffer, aus der zweiten Reihe, von Patrick Greten in Führung gegangen. „Wir haben uns danach durch äußere Einflüsse verunsichern lassen“, kritisierte Quitt-Trainer Frank Werner provokative Reaktionen auf und neben dem Platz, die dem kampfbetonten Spiel eine hitzige Note gaben und spielerische Elemente in den Hintergrund drängten. Nacheinander vergaben zudem Dennis Lünnemann und Florian Strothmann aussichtsreich Ankumer Großchancen. „Vielleicht wäre ja durch ein schnelles 2:0 für uns Ruhe eingekehrt“, bedauerte Werner die unnötige Hektik, die erst nach dem zweiten Gästetreffer durch Alexander Engelmann „in diesem nicht einfachen Spiel“ nachließ. Quitt Kapitän Tim von dem Brinke leitete den erlösenden Treffer gekonnt ein.

Dennoch müssen sich die Quittler eine mangelnde Chancenauswertung zum Ende der zweiten Halbzeit ankreiden lassen. Mit etwas mehr Ruhe am Ball wäre auch ein höherer Auswärtssieg drin gewesen.

Zu allem Überfluss handelte sich Frederic Müller nach einem groben Foulspiel in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte ein.

SV Quitt Ankum: Kemme – Klövekorn (28., Nichting), S. Imdieke, Sander, Huslage – Engelmann (69., Kitte), Greten, Strothmann (72., Gramann), von dem Brinke, Lünnemann – Kirchkesner

SC Quakenbrück: Brengelmann – Jakob, Meyer zu Devern, Marschall (46., Övelgönne), Salecker – Engelbrecht (54., Schrandt), Bentka (77., Ehlmann), Witt, Müller, Schohaus - Dzinic