Was ist Faustball?

 

 

 

                                               alt

 

 

 

 

Faustball ist eine der schnellsten Ballsportarten der Welt. Bei diesem Rückschlagspiel stehen sich auf einem 50 x 20 m großen Spielfeld, das in der Mitte durch ein 2 m hohes Netzband getrennt ist, zwei Mannschaften mit je 5 Spielern gegenüber.

 

Zentraler Spielgedanke des Faustballs ist es, den Ball so in der gegnerischen Hälfte zu platzieren, dass er vom Gegner nicht mehr erreicht werden kann.

 

Jeder Spielzug beginnt mit der Angabe, die hinter einer drei-Meter-Linie stattfinden muss. Dabei wirft der Aufschläger den Ball in die Luft und schlägt ihn so über das 2 m hohe Netz in die andere Hälfte, dass dem Gegner der Spielaufbau möglichst erschwert wird, oder, noch besser, sogar direkt ein Ass erzielt wird.

 

Ein guter Aufschläger zeichnet sich durch variantenreiche Aufschläge aus.

Also sowohl wuchtige, als auch kurze, gefühlvolle Angaben. Besonders schwer für die gegnerische Abwehr sind „angeschnittene“ Bälle, also solche mit Drall und Effet.

 

 

 

Abwehr

 

 

Ein Abwehrspieler hat die Aufgabe, den vom Gegner gespielten Ball anzunehmen (direkt oder nach einmaligem Aufspringen) und den eigenen  Spielaufbau vorzubereiten.

 

Eine sichere Abwehr ist Grundlage für einen erfolgreichen Spielaufbau. Dazu sind ein gutes Stellungsspiel, schnelle Reaktionen, Antrittsstärke und ausgereifte Technik von hoher Wichtigkeit.

 

Der Ball sollte gerade und „ruhig“ nach vorn gespielt werden, um dem nun in den Spielzug eingreifenden Zuspieler bestmögliche Voraussetzungen für ein präzises Vorbereiten des Angriffs zu schaffen.

 

Besonders schwierig erweist sich die Ballannahme für feuchtem bzw. nassem Rasen, da dort der Ball logischerweise sehr schnell wird und sich die Reaktionszeit dementsprechend verkürzt.

 

 

Zuspiel

 

Der Zuspieler spielt dem Angreifer möglichst präzise den Ball zu, damit dieser die gegnerische Mannschaft in größtmögliche Bedrängnis bringen kann.

 

Dieses Zuspiel kann sowohl indirekt (Ball springt noch mal auf) als auch direkt (Ball hat keinen Bodenkontakt zwischen Zuspiel und Schlag) erfolgen.

 

Der Zuspieler muss darauf achten, dass er den Ball je nach Vorlieben des Angreifers in ausreichender Höhe und in eine angemessene Distanz vor oder über das Netzband zuspielt.

 

Dabei muss Entfernung zum Netzband, Bodenbeschaffenheit und ggf. Windrichtung ins Kalkül gezogen werden. Außerdem sollte der Ball etwas Vorwärtsdrall haben, um den eigenen Angreifer noch wuchtigere Schläge zu erlauben.

 

 

 

Angriff

 

Der Angreifer schließt den Spielzug ab, indem er den Ball in die gegnerische Hälfte schlägt und nach Möglichkeit den Gegner zum Fehler zwingt. Ideal ist es, wenn er dabei den Gegner über Art und Richtung des Angriffs möglichst lange im Unklaren lässt.

 

Wie bei der Angabe hat er auch beim Angriffsschlag aus dem Spiel verschiedenste Variationsmöglichkeiten. Von seiner Spielweise und seiner Trefferquote hängen im besonderen Maße Erfolg und Misserfolg einer Mannschaft ab.

 

Überdurchschnittliche Schlag- und Sprungkraft (die Bälle erreichen eine Geschwindigkeit von über 100 km/h), Blick für Schwächen im Stellungsspiel des Gegners, variables Netzbandspiel und großes Schlagrepertoire sind die wesentlichen Merkmale eines guten Angreifers.