Mit ein bisschen Wehmut ging es heute zum vorerst letzten Altkreisklassiker nach Merzen. Mit dem Ziel den 5. Platz zu festigen und dem evtl. Vorpreschen auf den 4. Rang, kam für den Quitt nur ein Sieg infrage.

Und so spielten die Quittler von Anfang an nach vorne. In Minute 8 dann der erste Aufreger der Partie: Fabian Wellmann drang unwiderstehlich in den 16er ein und konnte nur per Foul gestoppt werden! Den fälligen Elfmeter verwandelte dieser kompromisslos! Der Erste Torjubel in der Löwenkampfbahn und es sollte nicht der Letzte an diesem Tage sein. Das Spiel wurde zunehmend hektischer, welches sich in viele Foulspiele widerspiegelte. So kam Merzen zu zahlreichen guten Freistoßmöglichkeiten, welche aber nicht genutzt werden konnten. Zudem schoss ein Blau Weißer Stürmer nach guten 25 Minuten knapp am Tor vorbei. Wenn du vorne die Dinger nicht machst,.... jeder weiß, wie das endet. So kam die große Stunde des Patrick "The Hammer" Greten. In Minute 30 nagelte er nahezu aus dem Stand aus gut 20 m den Ball in Torwinkel. Was ein Tor! Aufgepumpt mit Adrenalin und Glücksgefühlen jagte Patrick Greten nur 8 Minuten später die nächste "Bodenluftrakete" Richtung des Merzener Schlussmanns. Was soll man sagen: wieder außerhalb des 16ers, diesmal flach unten links, das nächste Wahnsinnstor!

Dann war erstmal Halbzeit, viele mussten dem heißen Wetter Tribut zollen, so dass Wasser schnell zur Rarität wurde. Nachdem literweise Flüssigkeiten in den Kabinen und bei den Zuschauern über die Theke gingen, pfiff der Schiedsrichter zur 2. Halbzeit an.

Körperlich anwesend auf dem Feld, aber geistig schon in der 3. Halbzeit und beim Feierabendbier, solch ein Gedanke überkam manchen Quittanhänger in den ersten 5 Minuten der 2. Halbzeit. Und dies sollte sich rächen. Merzen nutze die erste Chance und verkürzte in der 49. Minute zum 1:3. Darauf folgte eine Demonstration der Offensivstärke des Quitts. Man erspielte sich eine Reihe von Chancen, doch sollte erst ein weiterer Foulelfmeter den nächsten Treffer folgen lassen. In der 54. Minute überließ man den Torjäger vom Dienst Tim von dem Brinke den Ball, der lässig zum 4:1 einschob und sein Trefferkonto auf 22 hochschraubte. Zwar kamen die Merzener Löwen noch zu der einen oder anderen Chance, welche aber nicht zwingend genug waren. Den Deckel drauf machte in der 71. Minute der Ankumer Youngstar Jonas Gramann.

So war es am Ende ein auch in der Höhe verdienter Derbysieg, den es auch noch lang nach dem Abpfiff zu feiern gab. Hier zeigten sich die Merzener als gute Gastgeber und sorgten für genügend Nachschub an anti- aber besonders an alkoholischen Getränken.

Zum Schluss wünschen wir allen Merzener Spielern, Verantwortlichen und treuen Fans eine sehr erfolgreiche Saison 2017/18, die hoffentlich mit dem direkten Wiederaufstieg gekrönt werden kann, sodass man schnellst möglich noch weitere Altkreisklassiker auf Bezirksebene den Zuschauern bieten kann!